Bei dem Balkonkraftwerk muss die von den Solarmodulen erzeugte Gleichspannung in eine Wechselspannung für den Haushaltstrom umgewandelt werden. Allgemein werden für solche Konvertierungen Wechselrichter oder kurz Inverter benutzt, welche eine frequenzgenaue und phasensynchrone 230-V-Wechselspannung erzeugen. Sie konvertieren also die gesamte Stromspannung einer Photovoltaikanlage in eine phasensynchrone Wechselspannung (den Haushaltstrom).
Ein Balkonkraftwerk speist den Strom über die heimische Steckdose ein, sodass die selbst erzeugte Energie direkt zum Verbrauch bereitsteht.
Mit dem soeben erzeugten Strom werden aktuelle Verbraucher (z.B: Kühlschrank, WLAN-Router, eScooter) gespeist und somit wird weniger Strom aus dem Netz verbraucht.
Worauf kommt es beim Wechselrichter an?
Bei Balkonkraftwerken dominieren Mikrowechselrichter. Sie sind so klein, dass Sie sie auf der Rückseite der Solarzelle anbringen können. Falls ein Mikrowechselrichter stark genug ist, darf er auch den Strom von zwei Solarmodulen verarbeiten. Die Ausgangsleistung dieser Geräte beträgt jedoch maximal 300 oder maximal 600 Watt. Wechselrichter sollten nach VDE-Norm (VDE AR-N 4105:2018-11) und Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) zertifiziert sein.
Ein weiteres plus bei den Micro-Wechselrichter: Es gibt Modelle mit und ohne WLAN. Die Modelle mit WiFi-Verbindung sind in der Lage, Informationen über die erzeugte Strommenge an die Smartphone-App zu senden und eignen sich auch für eine langfristige Auswertung.